Daten:
 
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				| Typ: |  | IX C 40 |  
				| Bauauftrag: |  | 15.08.1940 |  
				| Bauwerft: |  | Deschimag AG Weser, Bremen |  
				| Serie: |  | U 181 - U 188 |  		
				| Baunummer: |  | 1023 |  
				| Kiellegung: |  | 28.05.1941 |  
				| Stapellauf: |  | 09.01.1942 |  
				| Indienststellung: |  | 01.04.1942 |  
				| Indienststellungskommandant: | KK | Heinrich Schäfer |  
				| Feldpostnummer: |  | 44100 |  
				 
 
  
		
							
				    
   				Kommandanten:
 
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				| 01.04.1942 - 11.1943 | KK | Heinrich Schäfer |  
				| 11.1943 - 23.04.1945 | K | Fritz Schneewind |  
				 
 
  
 
 
				
 
  
 
  
 				    
   				Feindfahrten:
 
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				| Anzahl Feindfahrten: | 7 |  
				| Versenkte Schiffe: | 5 |  
				| Versenkte Tonnage: | 26.253 BRT |  
				| Beschädigte Schiffe: | 1 |  
				| Beschädigte Tonnage: | 6.993 BRT |  
				
  Detailangaben der Feindfahrten:
 
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				1. Feindfahrt: 19.09.1942 - 23.12.1942 
				Unter Korvettenkapitän Heinrich Schäfer 
				19.09.1942 aus Kiel ausgelaufen 
				Operationsgebiet: Nordatlantik, Neufundland, Nova Scotia, St. Lorenz-Strom und Belle Isle Straße 
				23.12.1942 in Lorient eingelaufen
  
				
				2. Feindfahrt: 30.01.1943 - 13.05.1943 
				Unter Korvettenkapitän Heinrich Schäfer 
				30.01.1943 aus Lorient ausgelaufen 
				Operationsgebiet: Westatlantik, Karibik und Yucatan Straße 
				13.05.1943 in Lorient eingelaufen
  
				
				3. Feindfahrt: 03.07.1943 - 30.10.1943 
				Unter Korvettenkapitän Heinrich Schäfer 
				03.07.1943 aus Lorient ausgelaufen 
				Operationsgebiet: Indischer Ozean und Malaya 
				30.10.1943 in Penang eingelaufen
  
				
				Verlegungsfahrt: ??.11.1943 - ??.11.1943 
				Unter Korvettenkapitän Heinrich Schäfer 
				??.11.1943 aus Penang ausgelaufen 
				??.11.1943 in Singapur eingelaufen
  
				
				Verlegungsfahrt: ??.01.1944 - ??.01.1944 
				Unter Kapitänleutnant Fritz Schneewind 
				??.01.1944 aus Singapur ausgelaufen 
				??.01.1944 in Penang eingelaufen
  
				
				4. Feindfahrt: 10.02.1944 - 21.03.1944 
				Unter Kapitänleutnant Fritz Schneewind 
				10.01.1944 aus Penang ausgelaufen 
				Operationsgebiet: Indischer Ozean vor Indien und Addu-Atoll 
				21.03.1944 in Penang eingelaufen
  
				
				5. Feindfahrt: 03.05.1944 - 05.05.1944 
				Unter Kapitänleutnant Fritz Schneewind 
				03.05.1944 aus Penang ausgelaufen 
				05.05.1944 in Penang eingelaufen
  
				
				6. Feindfahrt: 17.05.1944 - 07.07.1944 
				Unter Kapitänleutnant Fritz Schneewind 
				17.05.1944 aus Penang ausgelaufen 
				Operationsgebiet: Indischer Ozean und Chagos-Archipel 
				07.07.1944 in Penang eingelaufen
  
				
				Verlegungsfahrt nach Japan: ??.11.1944 - ??.11.1944 
				Unter Kapitänleutnant Fritz Schneewind 
				??.11.1944 aus Penang ausgelaufen 
				??.11.1944 in Kobe eingelaufen
  
				
				Verlegungsfahrt nach Java: 22.02.1945 - 09.03.1945 
				Unter Kapitänleutnant Fritz Schneewind 
				22.02.1945 aus Kobe ausgelaufen 
				09.03.1945 in Batavia eingelaufen
  
				
				7. Feindfahrt: 21.04.1945 - 23.04.1945 + 
				Unter Kapitänleutnant Fritz Schneewind 
				21.04.1945 aus Batavia ausgelaufen 
				Operationsgebiet: Java-See, Makassarstraße und südlüch von Borneo 
				23.04.1945 Verlust des Bootes
  
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   				Schicksal:
 
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				| Datum: |  | 23.04.1945 - 13:25 Uhr |  
				| Letzter Kommandant: | K | Fritz Schneewind + |  
				| Ort: |  | In der Java-See |  
				| Position: |  | 04°57'S-112°52'O |  
				| Planquadarat: |  | LS 7632 |  
				| Versenkt durch: |  | Durch Torpedos des US U-Bootes "USS Besugo" versenkt |  
				| Tote: |  | 54 |  
				| Überlebende: |  | 1 |  
				
  Detailangaben:
 
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				Bericht des einzigen Überlebenden Obersteuermann Karl Wiesniefsky:
  
				Am 21.04.1945 verließ U 183 in der Abenddämmerung unauffällig den Hafen von Batavia. 
				Der Turm war zum Schutz gegen japanische Schiffe beiderseitig mit den japanischen Landesfarben 
				gekennzeichnet. Am 23.04.1945 gegen 13:20 Uhr verließ der Kommandant den Turm. Seine letzten 
				Anordnungen waren: "Normaler Ausguck" und "Tauchen nach Ortung". Der Steuermann, der mit sechs 
				erfahrenen Ausguckposten die Brückenwache übernommen hatte, suchte gleich darauf den 
				achterlichen Luftraum nach Flugzeugen ab. Als er das Glas absetzte und einen kurzen Blick zu den
				Ausguckposten warf, ereignete sich eine gewaltige Explosion. Eine etwa fünf Meter hohe
				Stichflamme schoss an der Backbordseite des Turmes hoch. Ein schwerer Schlag erschütterte
				das Boot. Mit schmerzverzerrten Gesichtern sackte die Brückenwache in sich zusammen. Aus dem 
				Boot drang ein einziger Schri, und schon strömte das Wasser durch das Turmluk. Noch in voller 
				Fahrt schnitt das Boot unter, alles mit sich reißend. Binnen weniger Sekunden war U 183
				verschwunden. Nur der Obersteuermann konnte die Oberfläche wieder erreichen. Inmitten des sich
				gebildeten Ölflecks, wartete er darauf, dass noch einige seiner Kameraden auftauchen.
				Doch keiner konnte sich mehr retten. Dafür tauchte nach etwa 10 Minuten ein U-Boot an der 
				Oberfläche auf, nahm Fahrt auf und steuerte schließlich auf die Untergangsstelle zu, 
				wo es den einzigen Überlebenden von U 183 aufnahm. Anschließend suchte das U-Boot
				noch etwa eine Stunde nach Überlebenden, doch es war niemand zu finden. Das Wasser hatte sich
				über dem auf 65 Meter liegenden U 183 für immer geschlossen.
 
  
				Amerikanischer Bericht über die Versenkung von U 183:
  
				Das aufgetauchte U-Boot	war amerikanischer Nationalität und stand unter dem Kommando des Kommandanten Capt. Miller.
				Es hatte an diesem Vormittag wegen Prüfungstauchen in der Gegend 80 Seemeilen westlich der 
				Boef-Inseln unter Wasser gestanden. Vor dem Auftauchen wurde das Sehrohr weit ausgefahren und
				Rundblick gehalten. Dabei entdeckte man am Horizont ein Fahrzeug, welches für einen Segler
				gehalten wurde. Gleich darauf wurden durch die Hochgeräte Schraubengeräusche empfangen.
				In der folgenden Zeit wurde dann der vermeintliche Segler als U-Boot erkannt, dessen Brücke 
				man aus der weiten Entfernung für ein Segel gehalten hatte. Da das Boot sich näherte,
				hatte man nichts weiter zu tun als zu warten. Der Kommandant ließ die "USS Besugo" in eine
				günstige Position bringen und schoss einen Sechserfächer, von dem ein Torpedo genau
				mittschiffs U 183 traf. Danach stezte die "USS Besugo" seine Operation ungehindert fort. |  
				 
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