Daten:
 
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				| Typ: |  | IX C 40 |  
				| Bauauftrag: |  | 25.08.1941 |  
				| Bauwerft: |  | Deutsche Werft AG, Hamburg |  
				| Serie: |  | U 1221 - U 1226 |  		
				| Baunummer: |  | 388 |  
				| Kiellegung: |  | 28.12.1942 |  
				| Stapellauf: |  | 21.07.1943 |  
				| Indienststellung: |  | 10.11.1943 |  
				| Indienststellungskommandant: | O | Ernst Sauerberg |  
				| Feldpostnummer: |  | 53196 |  
				 
 
  
				
							
				
 
  
 
  	
				    
   				U-Flottillen:
 
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				| 10.11.1943 - 31.05.1944 | 31. U-Flottille (Hamburg) - Ausbildungsboot |  
				| 01.06.1944 - 26.06.1944 | 2. U-Flottille (Wilhelmshaven/Lorient) - Frontboot |  
				 
 
  
 
 				    
   				Feindfahrten:
 
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				| Anzahl Feindfahrten: | 1 |  
				| Versenkte Schiffe: | 0 |  
				| Versenkte Tonnage: | 0 BRT |  
				| Beschädigte Schiffe: | 0 |  
				| Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |  
				
  Detailangaben der Feindfahrten:
 
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				1. Feindfahrt: 17.06.1944 - 24.06.1944 +++ 
				Unter Oberleutnant zur See Ernst Sauerberg 
				17.06.1944 aus Kiel ausgelaufen 
				19.06.1944 in Kristiansand eingelaufen 
				20.06.1944 aus Kristiansand ausgelaufen 
				Operationsgebiet: Nordmeer, nordwestlich von Bergen 
				24.06.1944 - 19:00 Uhr kanadische Canso P des 162. RCAF Squadron abgeschossen 
				24.06.1944 Verlust des Bootes 
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   				Schicksal:
 
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				| Datum: |  | 24.06.1944 - 19:00 Uhr |  
				| Letzter Kommandant: | O | Ernst Sauerberg + |  
				| Ort: |  | Im Nordmeer, nordwestlich von Bergen, bzw. nordöstlich der Shetlands |  
				| Position: |  | 63°00'N-00°50'W |  
				| Planquadarat: |  | AF 7257 |  
				| Versenkt durch: |  | Durch die kanadische Canso P des 162. RCAF Squadron an der Wasseroberfläche überrascht und versenkt |  
				| Tote: |  | 56 |  
				| Überlebende: |  | 0 |  
				
  Detailangaben:
 
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				Ein britischer Bericht:
  Die Canos P des 162. RCAF Squadrons war nach zehnstündiger Patroullie
				auf dem Rückflug nach Wick, als der Pilot flt.Lt. D.E. Hornell, ein an der Wasseroberfläche liegendes U-Boot sichtete. 
				Er griff trotz starkem Flakfeuer an, wobei sein Steuerbordmotor getroffen wurde, so dass er Mühe hatte das Flugzeug
				in der Luft zu halten. Trotzdem konnte er das plötzlich den Kurs ändernde U-Boot mit vier wohlgezielten Wasserbomben 
				eindecken, die U 1225 versenkten.
  Inzwischen war der Motor gänzlich herausgebrochen und die Tragfläche der
				Maschine brannte, so dass Hornell notwassern und das Flugzeug aufgeben musste.
  Die achtköpfige Besatzung musste
				21 Stunden im Schlauchboot verbringen, wobei abwechselnd jeweils vier Mann im Boot saßen, während die anderen vier im
				Wasser schwammen und sich am Boot festhielten. Später krochen alle ins Boot und saßen eng beieinander, um sich gegenseitig
				warm zu halten.
  Am 25.06.1944 sichtete eine Catalina des 333. norwegischen Squadrons der RAF die acht Flieger und
				einige Kilometer entfernt auch etwa 35 bis 40 Überlebende des U-Bootes. Ebenfalls noch am 25.06.1944 warf um 11:00 Uhr
				eine Wellington ein Rettungsfloß ab, aber die acht Männer in dem Schlauchboot waren zu erschöpft und unterkühlt, um
				hinschwimmen zu können. Geborgen wurden sie um 15:00 Uhr von einem Wasserflugzeug des Luft-See-Rettungsgruppe. Zwei der
				acht Männder waren im Schlauchboot an Unterkühlung gestorben, und Hornell starb kurz nach der Rettung. Die überlebenden
				U-Boot-Fahrer starben vermutlich im Laufe des Tages an Unterkühlung.
  Für seinen mutigen Angriff trotz beschädigter
				Maschine und für sein vorbildliches Verhalten wurde Hornell postum das Victoria Cross verliehen. Die Überlebenden der 
				Flugzeugbesatzung wurden mit einem DSO, zwei DFC und zwei DFM ausgezeichnet. |  
				 
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